Lebenslauf von Christian Fink

Bild von Christian Fink geb. 9. August 1831 in Dettingen bei Heidenheim als Sohn eines Lehrers
gest. 4. September 1911 in Esslingen

1846 Lehrerausbildung am Stuttgarter Waisenhaus; Ausbildung im Orgelspiel durch Conrad Kocher
1849 Musikgehilfe am Esslinger Lehrerseminar
1853 Musikstudium am Leipziger Konservatorium dank einer Stiftung der Königin Olga bis 1855
1855 Rückkehr nach Württemberg
1856 Privatmusiklehrer und Begleiter des Riedel'schen Vereins in Leipzig bis 1860
1860 Musiklehrer (Oberlehrer) am Seminar und Stadtkirchenkantor und -organist als Nachfolger von Johann Georg Frech
1861 Chorleiter des Esslinger Liederkranzes als Nachfolger von August Weiss; Mitglied im Komitee zur 50-Jahr-Feier des Lehrerseminars, Aufführung eines von ihm zu diesem Anlass komponierten "Festgrußes" für vierstimmigen Männerchor
1862 Verleihung des Titels Professor
1863 Musikdirektor des Oratorien-Vereins als Nachfolger von Max Waldhauser
1868 Aufführung einer von ihm komponierten "Jubiläums-Cantate" zur 50-Jahr-Feier des Stadtmuseums
1869 Niederlegung des Amtes als Chorleiter des Esslinger Liederkranzes - Nachfolger: Lehrer G. Mailänder; am 1. Mai Heirat mit Rosa Schreiber, Tochter des Druckereibesitzers und Verlegers J. F. Schreiber
1870 Geburt der Tochter Rosa (später verh. Schimpf)
1871 Geburt der Tochter Johanna
1872 Geburt der Tochter Eugenie
1879 am 6. Juni Aufführung der Orgelsonate op. 1 auf dem Tonkünstlerfest in Wiesbaden durch A. Hänlein
1885 25jähriges Dienstjubiläum als Seminarmusiklehrer; Verleihung der großen goldenen Medaille für Kunst und Wissenschaft, am Band des Ordens der Württembergischen Krone
1891 Ehrenmitglied des evangelischen Kirchengesangvereins
1900 Verleihung des Ritterkreuzes I. Klasse des Friedrichordens anlässlich seines 40jährigen Dienstjubiläums
1902 Beendigung seiner Tätigkeit als musikalischer Leiter des Oratorien-Vereins mit einem großen Abschiedskonzert in Kugels Saal - Nachfolger: Wilhelm Nagel
1903 Ehrenmitglied des Oratorien-Vereins
1904 Tod der Tochter Johanna; Niederlegung des Amtes als Stadtkirchenkantor und -organist - Nachfolger: Wilhelm Nagel
1905 am 1. Mai Pensionierung am Lehrerseminar - Nachfolger: Wilhelm Nagel
1911 am 29. Juli Tod der Ehefrau Rosa
1931 zwei Jubiläumsveranstaltungen anlässlich seines 100. Geburtstags unter seinem Nachfolger im Oratorien-Verein und im Liederkranz Wilhelm Nagel, bei denen nur Fink'sche Kompositionen aufgeführt werden

Beitrag von Dieter Fingerle

Quellen:
  • Pflomm, Burkhardt: Christian Fink (1831-1911) - Studien zu Leben und Werk. Wissenschaftliche Hausarbeit zur Zulassung zum Staatsexamen im Fach Musik an der Staatlichen Hochschule für Musik Freiburg. Unveröffentlichtes Manuskript, April 1995.
  • Haering, Kurt: Christian Fink. Orgel-, Klavier- und Liederkomponist, Musikdirektor und Organist. 1831-1911. in: Schwäbische Lebensbilder, Bd.II. Stuttgart 1941, S. 164-170
  • Keller, Hermann: Christian Fink und die schwäbische Musik des 19. Jahrhunderts. In: Württemberg. Monatsschrift im Dienst von Volk und Heimat, Stuttgart 1931, S.316-319
  • Schimpf, Rosa: Christian Fink zu seinem 100. Geburtstag. In: Württemberg. Monatsschrift im Dienst von Volk und Heimat. Stuttgart 1931, S. 307-316
  • Hundert Jahre Oratorienverein Esslingen. Festschrift 1951.
  • Der Oratorien-Verein Esslingen "Ein Beitrag zur Esslinger Kultur- uns Sozialgeschichte" In: Esslinger Studien. Schriftenreihe Band 20. Herausgegeben von Ulrich Prinz


Bildnachweis: aus Hundert Jahre Oratorienverein Esslingen, 1951.
Letzte Änderung am 13. November 2004