Lebenslauf von Giacomo Meyerbeer
Der deutsche Komponist Giacomo Meyerbeer wurde 1791 als Jakob Liebman Meyer Beer in einem kleinen Ort bei Berlin geboren. Er entstammte einer wohlhabenden jüdischen Kaufmannsfamilie, in deren Haus Künstler ebenso wie Mitglieder des Hofes verkehrten. Ab 1805 studierte er Komposition bei Carl Friedrich Zelter in Berlin und in den Jahren zwischen 1810 und 1812 als Mitschüler von Carl Maria von Weber bei dem berühmt-berüchtigten Abbé Georg Joseph Vogler in Darmstadt. Schon im Alter von elf Jahren war er öffentlich als Pianist aufgetreten. Erste deutsche Opern des sich seit 1810 Giacomo Meyerbeer nennenden Musikers wurden unter anderem in München, Stuttgart und Wien aufgeführt. Ab 1816 lebte er mit Unterbrechungen neun Jahre lang in Italien und hatte in den Fußstapfen von Gioacchino Rossini mit italienischen Belcanto-Opern einigen Erfolg. Ab 1825 verbrachte er die meiste Zeit des Jahres in Paris - auch nachdem er 1842 Generalmusikdirektor in Berlin wurde. In Zusammenarbeit mit dem bemerkenswerten Librettisten Eugène Scribe schuf er vier Opern, die ihn in Paris nach Gaspare Spontini und François Auber zum führenden Vertreter der Grand opéra machten. Giacomo Meyerbeer verstarb 1864 in seiner Wahlheimat Paris. |
Letzte Änderung am 1. Mai 2004