Lebenslauf von Oscar Straus
Schüler von Hermann Graedener in Wien und Max Bruch in Berlin. Kapellmeister in Brünn, Teplitz, Mainz und Berlin. Gründete dort mit Ernst v. Wolzogen das Kabarett "Überbrettl" (1901-02). Nach seiner Rückkehr nach Wien (1903) begann er mit großem Erfolg, Operetten zu komponieren. "Die lustigen Nibelungen" (1904), eine Wagner-Parodie, erregte nationaldeutsche Proteste. Mit "Ein Walzertraum" (1907) wurde er international bekannt. Es folgten u.a.: "Rund um die Liebe", 1914; "Der letzte Walzer", 1920; "Eine Frau, die weiß, was sie will", 1932. 1938 musste er nach Paris emigrieren (Ritter der Ehrenlegion), dann weiter nach New York und Hollywood: Dirigent und Komponist für Operette und Film. "Die Musik kommt" (1948); "Ihr erster Walzer" (1950); "Bozena" (1952). 1948 kehrte er als amerikanischer Staatsbürger nach Österreich (Bad Ischl) zurück. Sein Walzer "La ronde de l?amour" für Max Ophuls? Verfilmung von Schnitzlers "Reigen" wurde sein letzter Welterfolg. |
Letzte Änderung am 1. Mai 2004