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Persönliche Daten:
Geburtstag: |
2. Juni 1933 in Montevideo, Uruguay |
Bemerkung: |
Aufgewachsen in Montevideo, von Beruf Journalist und Poet aus Leidenschaft, kam Horacio Ferrer aus Argentiniens Nachbarland Uruguay. Er interessierte sich sehr früh für den Tango und gestaltete Radioprogramme über das Thema. In Buenos Aires traf er in den 1950er Jahren auf Ástor Piazolla. Von seinen Kompositionen fühlte er sich fasziniert und startete eine Zusammenarbeit mit ihm. Es ergaben sich zunächst keine greifbaren Resultate, bis 1968 der große Durchbruch kam.
Im Laufe eines Jahres schrieb er das Libretto zu „Maria de Buenos Aires“. Das Textbuch erzählt in surrealistischer Manier die Geschichte, die Stagnation und die Wiederbelebung des Tangos, personifiziert durch „Maria de Buenos Aires“. In der ersten Aufführung im Jahre 1968, in welcher der Komponist selbst das Bandonéon spielte, übernahm Horacio Ferrer eine Sprechrolle als Partner des Ensembles. Bevor das Jahr zu Ende ging, gab es von dem Erfolgsstück über 100 Aufführungen und eine LP- Einspielung. Die Anfeindungen der Traditionalisten war heftig, bis das Kultusministerium sich entschloss, das Werk unmittelbar unter seinen Schutz zu stellen.
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