Bemerkung: |
Robert Franz (eigentlich Robert Franz Julius Knauth) nahm ab 1835 Kompositions- und Orgelunterrricht bei Friedrich Schneider in Dessau. Im Jahr 1841 wurde er Organist der Ulrichskirche in Halle, 1842 Dirigent der Singakademie und 1859 Universitätsmusikdirektor. Wegen eines Gehörleidens musste er 1867 alle Ämter aufgeben. Er schrieb über 350 Klavierlieder, einen doppelchörigen Psalm (Ps. 117), ein Kyrie für Chor und Soli, Lieder für gemischten Chor und Männerchor. Er arrangierte viele Oratorien Händels, einige Werke Bachs und Mozarts für den "Geschmack der Zeit" entsprechend um und forderte schon zu Lebzeiten viel Widerspruch damit hervor. Seine zumeist knappen, kompositorisch oft dem Choral und Volkslied verpflichteten Lieder, haben sich teilweise bis heute behaupten können.
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