Giuseppe Verdi (1813-1901)
Attila
Allgemeine Angaben zur Oper:
Titel: | Attila |
Spieldauer: | ca. 110 Minuten |
Zusatzinformationen: | Bildergalerie Libretto |
Kaufempfehlung:
CD: | [Details] |
Attila (BRKlassik, DDD, 2019) Giuseppe Verdi (1813-1901) »Ivan Repušić ist mit den vorzüglichen Ensembles des Bayerischen Rundfunks eine dramatische Einspielung mit manchem Gänsehauteffekt gelungen.« (Fono Forum, August 2020) |
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Zur Oper:
Art: | Dramma lirico in un prologo e tre atti |
Libretto: | Temistocle Solera |
Sprache: | italienisch |
Handlung:
Prolog: | Im Jahre 425 ist der Hunnenkönig Attila in Italien eingebrochen, hat Aquilea erobert und den Herrn der Stadt erschlagen. Während die Hunnen und ihre Verbündeten den Sieg feiern, schleppt Uldino eine Anzahl Frauen, die gegen die Hunnen gekämpft haben, herbei. Attila zeigt sich von ihrem Mut beeindruckt und schenkt ihnen entgegen seinen früheren Anordnungen das Leben. Trotzdem schwört Odabella, die Tochter des gefallenen Herrschers von Aquilea, Rache. Attila empfängt General Ezio, den Vertreter des römischen Kaisers Valentinian, und weist dessen Vorschlag, ihm Italien zu überlassen, zurück. Der Hunnenkönig will selbst dieses reiche Land erobern. Die Überlebenden aus der Schlacht von Aquilea haben auf den Lagunen Zuflucht gefunden. Man drängt Foresto, der seine Braut Odabella tot glaubt, sie anzuführen und eine neue Stadt mit stärkeren Befestigungen zu erbauen. |
1. Akt: | Foresto hat erfahren, dass Odabella sich bei Attila aufhält, und dringt als Barbar verkleidet in dessen Lager ein. Er findet seine Geliebte, die um ihren Vater trauert, und erklärt, warum sie bei Attila ist. Die beiden Liebenden schwören, Attila zu töten. Der Hunnenkönig erzählt seinem Vertrauten Uldino, dass er im Traum vor Roms Toren stand und von einem alten Mann gewarnt worden sei, weiter zu ziehen. Als er seine Krieger zum Vormarsch ruft, erscheint in einem Gefolge von Mädchen und Kindern Papst Leo, der Mann, den Attila im Traum gesehen hat. Von Entsetzen gepackt, wirft sich der König zu Boden. Die Christen preisen die Macht Gottes. |
2. Akt: | Ezio erhält eine Nachricht des Kaisers, dass mit den Hunnen Waffenstillstand geschlossen worden ist. Er solle unverzüglich nach Rom zurückkehren. Erzürnt über die herablassende Behandlung durch den knabenhaften Herrscher, sinnt der Feldherr auf Vergeltung. Während ein Bote der Hunnen eine Einladung zum Bankett bei Attila überbringt, stimmt Foresto Ezios Plan zu, die Hunnen in eine Falle zu locken. Attila wird durch Druiden gewarnt, seine Feinde zu empfangen, weist aber alle Warnungen zurück. Noch einmal versucht Ezio vergebens, Attila zu überreden, mit ihm gemeinsam gegen Valentinian vorzugehen. Foresto hat erfahren, dass Uldino Attila vergiften will und teilt dies Odabella mit. Um ihre eigene Rache nicht zu gefährden, verrät Odabella dem König, dass der Wein, den er gerade von Foresto erhält, vergiftet ist. Foresto entkommt, Attila erhebt Odabella zur Gattin und Königin. |
3. Akt: | Früh am Morgen erwartet Foresto in einem Wald Uldino, der ihm von Attilas Hochzeit mit Odabella berichten soll. Uldino erscheint, er kündigt den Hochzeitszug an. Ezio gibt Nachricht, dass seine Krieger im Hinterhalt zum Angriff bereit sind. Inzwischen hat Odabella, bereits mit königlichen Insignien geschmückt, den Hochzeitszug verlassen. Attila, der seiner Braut gefolgt ist, findet sie in Forestos Armen und klagt alle der Untreue an: Foresto, dem er das Leben schenkte, Ezio, den er verschonte und Odabella, die er zur Königin machen wollte. Diese aber zieht einen Dolch und stösst ihn dem König in die Brust. Während Attila zu Boden sinkt, dringen Ezios Krieger auf die führerlosen Hunnen ein. |
Letzte Änderung am 19. Juni 2003