Bemerkung: |
Die Epoche des Absolutismus war die Hohezeit der Jagdmusiken. Die Fürsten und Markgrafen luden zur Sauhatz, und man stieß ins Horn, um die Jagdgesellschaft in Stimmung zu bringen und das aufgeschreckte Wild vor die Flinte zu locken. Für ein erfolgreiches Jagderlebnis war der Segen des Himmels vonnöten und man komponierte Jagdquintette, Jagdlieder und sogar Jagdmessen. Dem heiligen Hubertus, dem Schutzpatron der Jäger, oblag die Aufgabe, reichliche Beute zu bescheren und den Jäger vor den Fängen eines angriffslustigen Ebers zu schützen. Als Komponist der Gegenwart setzt sich Josef Zilch mit der jagdmusikalische Tradition leidenschaftlich auseinander und komponierte u.a. eine Hubertusmesse für vier Waldhörner, Orgel und Orchester.
Von der Hochschule für Musik und Theater in München erhielt Josef Zilch im Jahre 1973 eine Professur für Musikpädagogik und Dirigieren. Jagdverbände verliehen dem aus Bayern stammenden Musikschöpfer, der ihre Jagdleidenschaft teilt und musikalisch honoriert, Medaillen und Preise. |